Digitale Zahnheilkunde
3D-Druck
Blogbeitrag


Der 3D-Druck kommt jetzt in einer Vielzahl von Branchen und für die unterschiedlichsten Anwendungen zum Einsatz. Gerade in der letzten Zeit sind im medizinischen und zahnmedizinischen Bereich gewaltige technologische Fortschritte erzielt worden. In der Zahnmedizin erlauben 3D-Drucker und andere Hilfsmittel, wie z. B. Intraoralscanner, den Zahnärzten die Einführung digitaler Workflows, dank derer die Praxen effizienter und die Patientenbehandlung verbessert werden. 

Bisher war der Einsatz von 3D-Druckern in der Zahnmedizin mit komplexen Prozessen und wenig Effizienz verbunden, zudem war die Nachbearbeitung unsauber und umständlich. Das Verfahren wurde von Hand durchgeführt, was für Zahnärzte sowie für Zahntechniker zeitaufwändig war und spezialisierte Kenntnisse erforderte. 

Für Kieferorthopädie, Schienen, Bohrschablonen und sonstige Anwendungen gab es keine Einheitslösung und oft waren mehrere Versionen ein und desselben Mundstücks erforderlich. Der 3D-Druck bietet die perfekte Lösung für die Zahnmedizin. Individuelle Bohrschablonen, Schienen und Implantate werden schnell und kosteneffizient angefertigt. Der langwierige Prozess, bei dem physische Abformungen genommen und ans Labor gesendet werden mussten, gehört nun der Vergangenheit an. 

Schauen wir uns einmal die wesentlichen Innovationen an, die immer mehr Zahnärzte veranlassen, eine 3D-Drucklösung anzuschaffen.  

Sechs Innovationen, welche die Einführung des 3D-Drucks in der Zahnmedizin fördern

 

1. Kosteneffizienz

Naturgemäß setzt die Dentalbranche ein hohes Maß an Personalisierungsfähigkeit voraus. Kein Patient und keine Versorgung ist wie die anderen. Aus diesem Grund hat sich die Fachwelt auf manuelle Methoden zur Herstellung von Zahnversorgungen für jeden Patienten verlassen. Digitale Workflows ermöglichen es jetzt den Zahnarztpraxen und Laboren, diese Versorgungen in kürzerer Zeit und kosteneffizienter herzustellen. Das bedeutet weniger Laborzeit und geringere Kosten als bei manuellen Methoden. 

Digitale Technologien, beispielsweise Intraoralscanner und 3D-Drucker, vereinfachen die Workflows und reduzieren die Fehlerquote sowie den Personalaufwand, was wiederum Zeit- und Kosteneinsparungen für Zahnarztpraxen, Labore sowie Patienten bedeutet. 

Die Kosten für die manuelle Herstellung von Zahnversorgungen sowie die Kosten für qualifiziertes Personal für deren Herstellung kann sich auf die Gemeinkosten einer Zahnarztpraxis oder eines Labors auswirken. Für einen 3D-Drucker ist weder spezialisiertes Personal noch Fortbildung nötig, wodurch die Herstellung von Zahnversorgungen kosteneffizienter wird. 

In Dentallaboren können 3D-Drucker den Arbeitsaufwand für die Herstellung von Zahnversorgungen reduzieren, die Gesamtkosten der Produktion senken und eine bessere Produktionsqualität als manuelle Verfahren bieten.

 

2. Schnelligkeit

Wenn Sie einen 3D-Drucker in Ihrer Zahnarztpraxis einsetzen, können Sie Indikationen wie Bohrschablonen und Schienen intern erstellen, ohne dass hierfür das Versenden von Abformungen an Labore mit Wartezeiten für Herstellung und Auslieferung erforderlich wäre. 

Für Labore, die über 3D-Drucker verfügen, sind die Indikationen außerdem viel schneller herzustellen. Es können mehrere gleichzeitig produziert werden, wodurch sich die Wartezeit für die Patienten verkürzt. Im Zusammenspiel mit anderen digitalen Tools, wie z. B. Intraoralscannern, erweisen sich die fertiggestellten Produkte sogar als genauer, wodurch noch mehr Zeit eingespart wird – bei gleichzeitig weniger Patiententerminen. 

Sofern der 3D-Drucker bereits einsatzbereit ist, kann eine Scan-Aufnahme des Patientenmunds innerhalb weniger Minuten ans Labor oder an den 3D-Drucker gesendet werden, was die Produktion deutlich beschleunigt.

 

3. Einsatzfähigkeit

Immer dann, wenn ein neues Gerät in einer Zahnarztpraxis oder einem Dentallabor eingeführt wird, muss das Personal zunächst lernen, wie dieses im Tagesbetrieb zu verwenden und zu warten ist. Früher beanspruchte der Betrieb von 3D-Druckern ungemein viel manuellen Aufwand. Das Personal benötigte spezielle Kenntnisse und Fortbildungen an der Maschine, wodurch die 3D-Drucker für die meisten Zahnarztpraxen entweder unzugänglich oder unerschwinglich schienen. 

Mittlerweile wurden für 3D-Drucker jedoch weitere Automatisierungen entwickelt. Die Drucker sind dadurch einfacher in der Anwendung und setzen kein spezielles Training voraus. Primeprint Solution von Dentsply Sirona ist eine vereinfachte und durchgängige 3D-Drucklösung mit automatisierter Nachbearbeitung. Hierdurch kann die Handhabungszeit verkürzt, eine vollständige Delegation und Produktivitätssteigerung ermöglicht werden. Alle diese Merkmale eröffnen ein anwenderfreundliches System für effiziente Arbeitsabläufe.

 

4. Zugänglichkeit und Integration

3D-Drucker können in der Zahnmedizin für eine Vielzahl von Zwecken eingesetzt werden. Die starke Nachfrage nach digitalen und effizienten Workflows, schnelleren Behandlungszeiten und weniger Terminen führt zwangsläufig dazu, dass die Nachfrage nach 3D-Druckern stetig wächst. Diese Nachfrage, in Kombination mit bedienfreundlichen 3D-Druckern, bedeutet, dass immer mehr Zahnärzte die neue Technologie einsetzen können.

Hinzu kommt ein zunehmend älterer Patientenstamm, immer mehr Patienten, denen ihre Zahngesundheit am Herzen liegt, und kosmetischen Behandlungen, die ebenfalls immer beliebter werden. Wer einen besseren Service bieten kann, der genauer ist und weniger Zeit der Patienten beansprucht, wird auf lange Sicht einen Vorteil gegenüber seinen Mitbewerbern haben. Zahnärzte sowie Labore, die digitale Workflows implementieren, sind auch in Zukunft eher in der Lage, die Patientenerwartungen zu erfüllen und neue Patienten anzuziehen sowie neue Verfahren anzuwenden. 

 

5. Materialinnovationen und neue Indikationen

Die Anzahl der für den 3D-Druck verfügbaren modernen Materialien wächst ständig, und mit ihnen auch die Auswahl der druckbaren Indikationen. Der 3D-Druck kann in der Zahnmedizin bereits für die Erstellung von Modellen, Bohrschablonen und Schienen eingesetzt werden. Mit einer Weiterentwicklung der Materialien verändert sich aber auch das Angebot an Indikationen, die per 3D-Druck hergestellt werden können. Wenn Sie zunächst in einen 3D-Drucker investieren wollen, können Sie evtl. mit einigen wenigen Anwendungen starten und Ihr Serviceangebot dann in Zukunft ausweiten. 

Zahnärzte, welche die Indikationen für 3D-Druck in ihrer Praxis bereits einsetzen können, werden einen schnelleren, reaktionsfreudigeren Service, eine bessere Patientenpflege und bessere Ergebnisse bieten.

Primeprint von Dentsply Sirona wurde entwickelt, um biokompatible Anwendungen mit höchster Genauigkeit und reproduzierbaren Ergebnissen zu drucken. Ein intelligentes Materialmanagement ermöglicht zudem eine sichere und saubere Verwendung mit RFID-Codierung während des gesamten Prozesses.

Zusammen mit den Materialien und in Einklang mit der Software- und Hardware-Entwicklung für 3D-Druck entstehen ständig neue Funktionen und Indikationen. Beim 3D-Druck handelt es sich um einen Markt, der sich kontinuierlich weiterentwickelt und sich in die Workflows jeder Zahnarztpraxis und jedes Labors leicht integrieren lässt.

 

6. Digitale Workflows

3D-Drucker funktionieren in der digitalen Zahnmedizin nicht ganz unabhängig. Um einen 3D-Drucker in Ihrer Zahnarztpraxis oder Ihrem Labor nutzen zu können, müssen Sie ihn in einen digitalen Workflow integrieren, der mit anderen Geräten und Software kompatibel ist. Mit dem 3D-Druck können Zahnärzte digitale Workflows integrieren und einen schnelleren, genaueren und effizienteren Patientenservice bieten. 

Sehen wir uns die Technologie etwas genauer an, die digitale Workflows ermöglicht und in Verbindung mit 3D-Druckern funktioniert. 

 

Cloud-Services

Bei Cloud-Services handelt es sich um Software und Services, die eine Internetverbindung nutzen und mit deren Hilfe Sie Daten von jedem Gerät oder Speicherort auf einfache Weise hochladen, speichern und teilen können. Der Einsatz von Cloud-Services in Ihrer Zahnarztpraxis bietet zahlreiche Vorteile, u. a.: 

  • Mehr Sicherheit
  • Weniger Abhängigkeit von IT-Support
  • Weniger Notwendigkeit, physische Modelle oder Abformungen zu lagern
  • Erhöhte Kosteneffizienz
  • Engere Zusammenarbeit mit Laboren 

Die Nutzung der digitalen Workflows in Ihrer Zahnarztpraxis in Form von Intraoralscannern und 3D-Druckern wird durch Cloud-Services ergänzt. Sie können direkt in Ihrer Zahnarztpraxis eine digitale Abformung vornehmen, diese in die Cloud hochladen und sie anschließend an einen internen 3D-Drucker oder ein Dentallabor senden, wo sie innerhalb von Minuten ankommt. 
DS Core von Dentsply Sirona bietet eine Lösung für die Speicherung und gemeinsame Nutzung von Patientendaten in der Cloud, welche die Zusammenarbeit zwischen Zahnärzten, Partnern und Laboren unter Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen unterstützt. Dank dieses Services bleiben Ihre Patientendaten gut organisiert und sind jederzeit von jedem beliebigen Ort aus abrufbar. Die Daten lassen sich auf einfache Weise mit Partnern und Laboren teilen und sind nahtlos mit den Geräten von Dentsply Sirona vernetzt. 

 

 
Intraoralscanner 

Der 3D-Druck ermöglicht es Zahnärzten, ihre digitalen Workflows in die Realität umzusetzen. Der erste Schritt in die digitale Zahnmedizin ist ein Intraoralscanner. Nach der Investition in einen Intraoralscanner können Sie über einen 3D-Drucker Modelle und Versorgungen in der Praxis erstellen oder auch Dateien mit einem Dentallabor teilen. 

Mit einem Intraoralscanner können Sie effiziente Workflows schaffen und Zeiteinsparungen bei der Herstellung von Versorgungen für Patienten erzielen. Die Kapitalrendite und die Verbesserung der Patientenbehandlung werden aber auch dadurch noch optimiert, dass Sie Indikationen wie Schienen, Bohrschablonen und Prothesen direkt in der Praxis herstellen können. 

Mit 3D-Druck die sich wandelnden Patientenerwartungen erfüllen 

 

Die digitale Transformation hat unmittelbare Auswirkungen auf die Zahnmedizin und versetzt Praxen in die Lage, den wachsenden Patientenanforderungen zu entsprechen. Aus Studien geht hervor, dass moderne Technologie den Zahnarztpraxen neue Behandlungsmöglichkeiten für ihre Patienten eröffnet. Sie können jetzt mehre Behandlungsoptionen visualisieren und anzeigen und insgesamt einen individuelleren und angenehmeren Service bieten. In diesem Abschnitt wollen wir erkunden, wie Zahnärzte die sich wandelnden Patientenerwartungen mit dem 3D-Druck erfüllen können.  
 
 

Genauigkeit  

Manuell produzierter Zahnersatz kann menschlich bedingte Ungenauigkeiten aufweisen. Dieses Problem wird durch den 3D-Druck behoben. Die in der Zahnmedizin eingesetzten 3D-Drucker können extrem genaue Objekte herstellen, die sich auf zuverlässige Weise reproduzieren lassen. Intraoralscanner erleichtern ebenfalls die genaue Abformung, bieten effiziente Workflows und sorgen dafür, dass der Zahnersatz genau angefertigt wird.  

Bei manuellen Workflows hängt die Qualität des Endprodukts von den Fertigkeiten des Zahntechnikers ab. Einheitliche Ergebnisse sind unter solchen Umständen extrem schwierig. 3D-Drucker haben dem gegenüber den Vorteil, dass sie feine Strukturen bilden und ein stabileres, langlebigeres und präziseres Modell erstellen können.  

 

Effizienz  

Die konventionelle Abformung und die Modellerstellung sind zeitaufwändig. Beim 3D-Druck kann dagegen eine digitale Kopie der Abformung gebildet werden, die innerhalb von Minuten verfügbar ist und direkt an den 3D-Drucker oder das Dentallabor gesendet werden kann. Der Zeitaufwand für die Kommunikation zwischen Partnern und Laboren verringert sich dadurch entscheidend. Der Zahntechniker kann mit der Arbeit beginnen, sobald der Scan bei ihm eingeht. Hierdurch erhält man einen schnelleren und effizienteren Workflow.  

 

Bessere Ergebnisse  

Die vom 3D-Druck gebotene Genauigkeit und Präzision sorgen für bessere Patientenergebnisse und ein besseres Patientenerlebnis. Je mehr Zahnarztpraxen die digitalen Workflows integrieren, desto höher sind die Erwartungen bezüglich Genauigkeit, Schnelligkeit und kosteneffizienter Behandlung. Zahnärzte, die diese Technologie nutzen, können in Zukunft neue Patienten gewinnen und die neuen Patientenerwartungen erfüllen.  

3D-Drucklösung von Dentsply Sirona: Primeprint Solution

 

Primeprint Solution von Dentsply Sirona ist eine vereinfachte und durchgehende 3D-Drucklösung. Sie bietet all den Zahnärzten eine Lösung, die den 3D-Druck in ihre Praxis integrieren und ihr Behandlungsangebot erweitern wollen. 

Der Grad der Vereinfachung, den Primeprint Solution bietet, von der verwendeten Software bis hin zur automatisierten Nachbearbeitung, kann dazu beitragen, die Handhabungszeiten zu verkürzen, ermöglicht eine Delegation und maximiert die Produktivität. Mit Primeprint können Sie biokompatible Anwendungen mit reproduzierbaren und genauen Ergebnissen drucken. Daneben sorgt ein intelligentes Materialmanagement für eine sichere und saubere Anwendung, was beim 3D-Druck in der Zahnmedizin bislang nicht möglich war. Die Primeprint Box ermöglicht eine bequeme und einfache Materialhandhabung ohne direkten Kontakt mit den Harzen.  

Darüber hinaus können Sie Primeprint mit DS Core in Ihre bestehenden Workflows integrieren, ohne diese ändern zu müssen. Sie haben dadurch mehr Zeit für Ihre Patienten, können die Workflows nahtlos in andere Lösungen der Dentsply Sirona Produktpalette integrieren und Ihre Zahnarztpraxis bzw. Ihr Labor wachsen sehen. 

Zusammenfassung

 

Die Entwicklungen beim 3D-Druck versetzen immer mehr Zahnarztpraxen in die Lage, diese Technologie zu implementieren und von digitalen Workflows zu profitieren. 3D-Druck sorgt für mehr Produktivität, Zeit- und Kosteneinsparungen und ein verbessertes Patientenerlebnis. Zahnarztpraxen, die den Übergang zur digitalen Zahnmedizin meistern, können ihre Serviceleistungen verbessern und mehr Patienten gewinnen bzw. langfristig binden, als diejenigen, die mit dem technologischen Wandel nicht Schritt halten. 

Wenden Sie sich an einen Vertriebsmitarbeiter von Dentsply Sirona, um mehr darüber zu erfahren, wie sich ein 3D-Drucker in Ihre Zahnarztpraxis oder Ihr Labor integrieren lässt. 


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